Kalte Zonen Füße und Hände
Dass Füße und Hände am häufigsten kalt werden, liegt daran, dass sie am weitesten vom Herzen entfernt sind und ihre Blutversorgung besonders kompliziert ist. Sie können nicht wie andere Körperteile von verschiedenen Seiten über Kollateralgefäße versorgt werden. Werden aber dort Toxine im Bindegewebe abgelagert, die „Verschlackungen“, dann sind zusätzlich zu den Rückenmarksnerven die Nerven der Blutgefäße betroffen.
Die verschiedenen Ursachen für kalte Hände und Füße
- eine Beeinträchtigung der Nerven an ihrem Ursprung, der Wirbelsäule,
- eine allgemeine Verschlackung des Bindegewebes und
- eine anatomisch bedingte, verminderte Blutversorgung der Zehen und Finger.
Auch Veränderungen an Zehen und Fingernägeln sind darauf zurückzuführen. Die Beeinträchtigung des Nagelwachstums wird selten durch Mineralstoff- oder Vitaminmangel hervorgerufen, sondern durch vermehrte Toxineinlagerung und anatomisch bedingte Minderdurchblutung.
Kalte und blasse Füße können auch ein Hinweis auf arterielle Durchblutungsstörungen in den Beinen sein, sind dann aber mit Schmerzen verbunden (siehe Naturarzt 5/2002: „Laufen Sie dem Gefäßleiden davon“). Therapie der Wahl ist hier ein intensives Lauftraining und eine Ernährungsumstellung.
Therapiemöglichkeiten der kalten Zonen
Die Ursache der kalten Zonen kann zwar leicht erklärt werden, eine kausale Therapie, die diese Zonen auf Dauer wieder normal temperiert (normal durchblutet), ist allerdings viel schwerer durchzuführen und mit viel Aufwand verbunden. Die lokale Erwärmung durch Bäder oder Wärmflasche hält meist nur für kurze Zeit an. In Verbindung mit einer Massage, besonders Fuß oder Handreflex-zonen-Massage, kann mitunter die Kältereaktion über längere Zeit verschwinden.
Ganz wichtig ist aber, die Forschungsergebnisse von Dr. F.X. Mayr zu berücksichtigen. Einerseits muss man verhindern, dass neue Schlacken entstehen, und zwar durch eine Optimierung der Lebens- und Ernährungsweise. Dazu gehört ein Schlafplatz, der möglichst frei von Elektrosmog und geopathischen Belastungen ist, genügend Bewegung, eine vitalstoffreiche Nahrung, die gut gekaut wird, sowie eine optimistische Lebenseinstellung. Andererseits muss man die alten abgelagerten Schlacken wieder entfernen, z. B. durch eine Mayr-Kur, Fasten oder durch viel körperliche Bewegung, Schwitzen, Tiefenatmung und Lymphbehandlung. Im Halsbereich ist die beste Lymphbehandlung übrigens das Singen und das Lachen, beides Dinge, die in der heutigen Zeit viel zu kurz kommen.
Durchblutungsfördernde Medikamente wie Gingko oder homöopathisch Secale cornutum (Mutterkorn) werden selten die Störung auf Dauer beheben, denn sie beeinflussen die Verschlackung nicht genügend, setzen also nicht an der Ursache an. Und auch die weitere Toxinaufnahme wird durch Medikamente nicht verhindert. Uns bleibt deswegen nur eine lebenslange vernünftige, gesunde Lebensweise, um die unangenehmen Erscheinungen der kalten Zonen zu vermeiden.
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