Klimawandel und Ökosystem: Die Suche nach ökologischer Balance
Das Klima hat sich verändert, sicherlich weit mehr durch Waldrodungen, vermehrte Viehzucht und Monokulturen als durch Dieselabgase und Autoverkehr. In dieser Diskussion spielen persönliche finanzielle Vorteile vermutlich eine große Rolle und auch die ziemlich einheitlichen Medienberichte erscheinen durchaus etwas gesteuert und nicht objektiv.
Dieses Jahr präsentiert uns die Rhön bis auf eine dreiwöchige Hitzeperiode im Juli ein weitgehend ausgeglichenes Klima, vor allem auch mit recht viel Regen. So ist die Natur bei uns z.Zt ein Sinnbild der Ausgeglichenheit und Balance. Wir erwarten einen goldenen Herbst.
Für uns Menschen stellt sich die Frage, ob wir die Natur zum Vorbild nehmen und ebenfalls eine Balance anstreben. Die Natur strebt ein Optimum in der Pflanzen- und Tierwelt an, ohne Berücksichtigung der einzelnen Art. Wir sehen bei uns im Garten ein ungehindertes Wachstum der kräftigsten Pflanzen, die wir im allgemeinen „Unkraut“ nennen. Um unsere Kulturen im Garten zu erhalten, müssen wir dieses „Unkraut“ zurückdrängen und unsere Kulturplanzen (Gemüse, Erdbeeren, Rosen und viele andere) pflegen und schützen. Sie sind nämlich nicht so urwüchsig wie Löwenzahn, Brombeeren, Brennesseln usw. D.h. unsere Kulturen müssen mit Bedacht und Nachhaltigkeit gepflegt werden, damit sie nicht von den „wilden“ Pflanzen verdrängt werden.
Und in der Tierwelt haben wir z.T. eine „Wildschweinplage“, weil diese Tiere sich bei unseren Lebensverhältnissen sehr gut ernähren und damit durchsetzen können, während Insekten und Kleinlebewesen stark zurückgedrängt wurden. Wir haben die Welt verändert, aber wir haben sie auch aus dem Gleichgewicht gebracht.