Folgende Beispiele möchte ich in diesem Zusammenhang anführen:
Ein Freund von mir, Verleger meiner Bücher, war früher recht häufig krank. Vor ca. 15 Jahren fing er an, regelmäßig zu meditieren. Seitdem ist er mit 78 Jahren völlig gesund, geht zu keinem Arzt mehr und hat keinerlei Beschwerden. Dabei arbeitet er jeden Tag, weil er viel zu tun hat. Arbeit und Meditation ist seine Methode (im Benediktinerorden heißt es „ora et labora“, bete und arbeite). Mein Freund hat das fast perfekt umgesetzt.
Der Arzt Nobuo Shioya hat in seinem Buch “Der Jungbrunnen des Dr. Shioya“ beschrieben, wie er alt geworden ist. Mit 105 Jahren war er noch gesund. Mit 108 Jahren ist er gestorben. Seine Methoden waren Tiefenatmung und Autosuggestion. Er hat mit seinen Büchern und seinen Methoden schon Tausenden von Menschen geholfen.
Ich selbst habe seit über 45 Jahren keinen Tag meiner Arbeit wegen Krankheit versäumt. Bis auf ein halbjähriges Intermezzo von Juli 2012 bis Januar 2013 mit einem akuten Gelenkrheumatismus bin ich auch nie krank gewesen, hatte keine Grippe, keine Herzattacke oder Gelenkprobleme. Die letzten schulmedizinischen Medikamente habe ich als junger Assistenzarzt vor 45 Jahren genommen. Meine Widerstandsfähigkeit gegen Erkältungskrankheiten begann vor über 40 Jahren damit, dass ich mit autogenem Training eine beginnende Grippe beseitigen konnte. Ich habe mir in einer Entspannung, die ca. zwei Stunden gedauert hat, kurzfristig einen strahlend blauen Himmel vorstellen können. In dem Moment, in dem mir dieses Vorstellungsbild gelungen war, wusste ich, dass die Grippegefahr beseitigt war. Dieses Problem ist bei mir insgesamt drei Jahre lang aufgetaucht. Seitdem bin ich völlig unempfindlich gegenüber Erkältungskrankheiten. Natürlich lebe ich auch sonst relativ gesund, bin einigermaßen abgehärtet und treibe recht viel Ausdauersport. Meine Sicht der Gesundheitsgesetze habe ich in meinem Buch „Naturheilkunde für Jeden“ ausführlich dargestellt.
Von der 100-jährigen Bäuerin, die ich 30 Jahre lang betreut habe, habe ich in den Artikeln der Reform-Rundschau schon oft berichtet. Außer Nierenkoliken mit 70 Jahren, einer Unterarmfraktur mit 90 Jahren, sowie einer Operation am grauen Star, habe ich sie nur einmal krank erlebt: mit 97 Jahren hatte sie eine Lungenentzündung, die aber nach einigen Tagen Bettruhe und antibiotischer Behandlung schnell ausgeheilt war. Mit 100 Jahren konnte sie noch bei der Heuernte helfen. Ihr Lebensmotto war: immer arbeiten, immer fröhlich und zufrieden bleiben, nie etwas Negatives denken.
Kürzlich stieß ich aufgrund eines schweren Unglücksfalles in meiner Familie (Querschnittslähmung meiner jüngsten Tochter) wieder auf das Buch von Clemens Kuby: „Heilung – das Wunder in uns selbst“. Das Buch stand schon mindestens fünf Jahre in meinem Bücherschrank. Ich hatte es aber nie gelesen. Klemens Kuby hatte im Alter von 34 Jahren ebenfalls eine komplette Querschnittslähmung erlitten und sich mithilfe einer sehr starken Aktivierung seiner Selbstheilungskräfte als einer von 30 000 Patienten selbst geheilt. Es ist eine unfassbare Leistung. Seitdem gibt Clemens Kuby auch Kurse, in denen er den Teilnehmern zeigt, wie sie Körper, Geist und Seele so aktivieren können, dass Heilungsprozesse in Gang gesetzt werden, auch wenn alle vorherigen ärztlichen und nicht-ärztlichen Versuche fehlgeschlagen sind (www.shp-akademie.eu).
In diesem Buch wird sehr anschaulich geschildert, wie man mit seinen eigenen Körperzellen sprechen kann. Man kann sie fragen, warum etwas weh tut. Man kann sie fragen, was man als betroffene Person selbst tun kann oder wie man seinen Körperzellen helfen kann. Wenn man respektvoll fragt, bekommt man auch aufrichtige Antworten. Natürlich ist dieses Denken für uns im Allgemeinen völlig fremd, für viele vielleicht sogar absurd. Aber es funktioniert.
Jede unserer Körperzellen ist ein eigenes Lebewesen mit einer hohen Intelligenz, das sich völlig uneigennützig in den Dienst des Gesamtorganismus stellt. Jede Zelle möchte ein Optimum an Harmonie in ihrem/unserem Körper bewirken. Deshalb laufen Heilungsprozesse oft so reibungslos ohne unser Zutun ab. Sie funktionieren aber noch viel besser, wenn wir mit unseren eigenen Zellen liebevoll sprechen und sie mit unseren geistigen Kräften unterstützen. Dadurch können viele der sog. „Wunderheilungen“ erklärt werden. In anderen Kulturkreisen sind sie allerdings oft selbstverständlich.
Ich erinnere in diesem Zusammenhang an das Buch „Traumfänger“ von Marlo Morgan. Darin schildert sie ihre dreimonatige Wanderung quer durch Australien mit einer Gruppe Aborigines. Sie wurde Zeugin der Heilung eines offenen Unterschenkelbruchs innerhalb einer Nacht. Da Marlo Morgan Ärztin ist, war sie sicherlich imstande, die gesamte Situation und auch die Heilung richtig zu beurteilen.
Auch in vielen anderen Berichten aus Asien, Afrika, Nord- und Südamerika werden gleichartige Heilungen berichtet. Viele Medizinmänner oder Schamanen sind darauf spezialisiert. Besonders bekannt sind Heiler auf den Philippinen oder in Brasilien und Peru. Und auch in Europa nimmt die Zahl der sog. Geistheiler wieder zu. In England sind sie offiziell in Krankenhäusern zugelassen, wenn die übliche medizinische Behandlung nicht mehr wirkt. Und auch hier können plötzlich Heilungen auftreten, die als „Wunder“ gelten. Es sind aber wohl Heilungen durch den Geist.
Ich habe nach dem Unfall meiner Tochter die Zwiesprache mit ihren Zellen oft durchgeführt und habe viele Antworten erhalten. Es haben sich auch einige Dinge anscheinend dadurch bessern lassen. So bin ich felsenfest überzeugt, dass ich mit dieser geistigen Methode auf dem richtigen Weg zur Ausheilung der schweren Verletzung meiner Tochter bin. Wir rechnen also auch mit einer „Wunderheilung“, die wie jede Heilung ein Wunder ist, aber die auch bei einer solch schweren Verletzung nach klaren, reproduzierbaren Gesetzen abläuft.