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Hightech-Medizin Naturheilkunde

In den letzten 150 Jahren hat sich in der Medizin eine unglaubliche Entwicklung vollzogen. Es fing damit an, dass Mittel entdeckt wurden, mit denen man eine Narkose einleiten konnte. Dies war der Beginn der Chirurgie ohne Schmerzen. Danach kam die Entdeckung der Bakterien zusammen mit der Notwendigkeit der Hygiene und Sterilität. Man entdeckte die Röntgenstrahlen, und später wurden als deren Ersatz computergesteuerte Verfahren entwickelt, wie die Magnetresonanzdiagnostik oder das Kernspin. Es ging weiter mit der Entwicklung chemischer Medikamente, darunter z.B. das Aspirin, welches eines der wichtigsten in der Geschichte der Medizin wurde.

Man entwickelte die Impfungen, entdeckte das Penicillin und konnte damit Epidemien zurückdrängen und Infektionen erfolgreich bekämpfen. Mit dem Cortison fand man die Möglichkeit, Entzündungen und Schockzustände zu unterdrücken. Man fand die Hormone, und die Entdeckung der Pille führte zu einer unglaublichen Veränderung im Lebensstil der Menschen, besonders der Frau. In den letzten Jahrzehnten entdeckte man die Endoskopie, die Spiegelung der inneren Organe. Heute präsentiert sich die moderne Medizin in vielen Bereichen auf einem Stand, der vor 50 Jahren kaum möglich erschien. Wir führen Transplantationen durch und die Menschen leben noch Jahrzehnte mit fremden Organen bei einem durch Medikamente stark abgeschwächten Immunsystem.

Wir arbeiten mikrochirurgisch und das nicht nur im Nervenbereich, sondern auch bei der Operation von Bauchorganen, wie z.B. der Gallenblase. Mit feinen Endoskopiegeräten führen wir Spiegelungen der meisten Darmabschnitte durch, wir treiben Sonden durchs Gehirn und verschmoren Gebiete, um die Parkinsonsche Krankheit, die Schüttellähmung, zu bessern.

Mit Laserstrahlen werden Netzhautablösungen operiert, und auch in der medikamentösen Therapie haben sich wunderbare Dinge ereignet, wie die Insulinsteuerung bei Zuckerkranken sowie die hervorragende Therapie beim Bluthochdruck, die Behandlung der Magengeschwüre und vieles andere mehr. Trotz all dieser unglaublichen Fortschritte gibt es viele Bereiche, in denen die Medizin heutzutage sich sehr schwer mit Erfolgen tut. Dies sind vor allen Dingen die chronischen Krankheiten, bei denen mit technischen Untersuchungen (Labor, Röntgen, Kernspin usw.) keine krankhaften Befunde erhoben werden können. Dazu gehören alltägliche Krankheiten wie z.B. Schwindel, Ohrgeräusche (Tinnitus), Hörsturz, das chronische Erschöpfungssyndrom, Migräne, Schlafstörungen und vieles andere. Viele andere Krankheiten sind mit der heutigen hochentwickelten chirurgischen und medikamentösen Therapie oft zu bessern, selten aber auszuheilen. Dazu gehören z.B. Arthrosen, Allergien, Colitis ulcerosa, viele Schmerzzustände, Infektanfälligkeit und vieles mehr.

Die moderne Medizin ist leider stark mit unangenehmen Nebenwirkungen verbunden, so dass durch die Nebenwirkungen nicht selten neue Krankheiten oder Störungen entstehen. Trotzdem sind die modernen Therapien oft notwendig, solange nicht unschädliche Alternativen, wie die Naturheilkunde sie bietet, zur Verfügung stehen. Dies führt uns zu zwei Beispielen, an denen ich die Verbindung von moderner Medizin und Naturheilkunde aufzeigen möchte.

Beispiel 1:

Patient, 47 Jahre alt, Facharbeiter in einer Segelflugzeugfabrik, erleidet eine Hirnblutung. Er kommt bewusstlos ins Krankenhaus, wird dort operiert und anschließend sechs Wochen in einer Reha-Klinik behandelt. Die Operation ist sehr gut verlaufen, in der Rehakur hat er sich gut erholt bis auf einen extremen Schwindel, so dass der Patient nur wenige Schritte frei gehen kann. Als er in meiner Praxis den Gang entlang kommt, streckt er nach beiden Seiten die Hände aus, aus Angst vor einem Sturz. Die Operation gehört mit Sicherheit in den Bereich der Hightech-Medizin. Bis vor ca. 20 Jahren war eine derartige Operation kaum möglich. Mit der heutigen bildgebenden und operativen Technik gelingt es immer häufiger, solche Patienten durchzubringen und ihnen wieder ein menschenwürdiges Dasein zu ermöglichen.

Aber was war mit dem Schwindel? Die sechswöchige Rehakur hatte nicht dazu geführt, dass der Schwindel besser geworden und gar verschwunden war. Hier war der naturheilkundliche Hausarzt gefragt. Ich entschied mich für eine Injektion mit homöopathischen Lymphmedikamenten an das ableitende Lymphsystem des vorderen Halses. Der Patient ging aus der Praxis heraus wie er gekommen war. Dramatisch war das folgende: nach ca. 1 1/2 Std. rief er mich an und sagte Ich könnte Sie abküssen, denn ich kann ja jetzt auf einem Bein hopsen.

Wir haben diese Behandlung noch einige Male wiederholt. Der Patient wurde geschont und lange krank geschrieben. Danach war er wieder voll einsetzbar und hat viele Jahre im Akkord gearbeitet. Sachkosten pro hausärztlicher Behandlung: ca. DM 10,- pro Behandlung.

Fazit: eine naturheilkundliche Therapie mit ganz einfachen Methoden kann durchaus ein sehr schwieriges und langwieriges Krankheitsbild mit ganz geringem Aufwand deutlich bessern. Ohne die vorherige Hightech-Medizin wäre eine solche Behandlung gar nicht möglich gewesen. Die naturheilkundliche „Barfuß-Medizin“ war allerdings als Nachbehandlung in der Lage, diesem Patient außerordentlich schnell, preiswert und wirkungsvoll zu helfen.

Beispiel 2:

Ein 58jähriger Patient leidet an einem Hypophysen-Tumor. Er wird operiert und muss danach ständig Cortison, Schilddrüsenhormone und Hypophysenhinterlappen-Hormone einnehmen. Ohne diese Hormone wäre er nicht lebensfähig. Operation und Herstellung dieser Hormone sind absolut Hightech-Medizin. Der Patient wäre ohne diese Medizin elend an seinem Tumor zu Grunde gegangen.

Ca. ein Jahr nach dieser Operation findet man bei ihm ein metastasiertes Prostata-Karzinom. Dieses wird operiert und außerdem mit einem weiblichen Hormon behandelt. Auch diese Hormonbehandlung gehört zur Hightech-Medizin, weil es eine solche Behandlung erst seit einigen Jahrzehnten gibt. Die Operation gab es schon früher, aber nicht in dieser Qualität.

Wiederum ca. ein Jahr später stellen sich bei dem Patienten rezidivierende Kniegelenksergüsse beiderseits ein. Er geht zum Orthopäden und wird dort Woche um Woche ca. 1/4 Jahr lang punktiert, jedesmal mit einem großen Erguss in jedem Kniegelenk. Danach sucht er einen neuen Weg beim naturheilkundlichen Arzt. Nach einer anfangs weniger erfolgreichen Behandlung komme ich auf die Idee, das Lymphsystem dieses Patienten im Unterbauch und Beinbereich beiderseits zu behandeln. Die Behandlung wird dreimal durchgeführt.

Danach ist der Patient für zehn Monate beschwerdefrei. Es treten neue Kniegelenksergüsse auf, die wiederum in der gleichen Art und Weise behandelt werden. Danach ist der Patient bisher über zwei Jahre beschwerdefrei. Sachkosten pro Behandlung: ca. DM 20,- bei 6maliger Behandlung, also ca. 120,- DM. Es muss allerdings vorausgeschickt werden, dass dieser Patient auch intensiv vorher einer Entschlackungstherapie zugeführt worden war.

Trotzdem steht das Behandlungsergebnis mit den daraus resultierenden Kosten zu dem vorherigen vergeblichen Aufwand in keinem adäquaten Verhältnis. Die gute naturheilkundliche Behandlung kann – wie es auch bei diesem Fall deutlich wird – unter Umständen extrem preiswert und trotzdem sehr hilfreich sein.

An diesen beiden Beispielen zeigt sich, dass so genannte Hightech-Medizin und Naturheilkunde sich weder widersprechen noch unabhängig voneinander sein können, sondern dass sie sich ergänzen können, ja dass sie sich oft ergänzen müssen, damit die Patienten wieder eine ausreichende Lebensqualität bekommen. Denn was nützt es mit, wenn ich zwar dem Tode von der Schippe gesprungen bin, aber ständig Schwindel habe oder ständig Schmerzen in den Knien mit Gelenksergüssen und ähnlichen Beschwerden.

Heute steht im Mittelpunkt unserer Bemühungen die hohe Lebensqualität. Diese Lebensqualität kann ich nicht alleine mit Hightech-Medizin erzielen, obwohl diese vermutlich dann notwendig ist, wenn schon irreparable Schäden am Organismus eingetreten sind. Solche Schäden sind z.B. Verkalkung der Herzkranzgefäße, schwerwiegende Arthrosen, ein manifester Diabetes mellitus, ein ausgeprägter Nierenschaden, bei dem ich eine Dialyse benötige, um überhaupt überleben zu können, und vieles andere mehr.

Andererseits ist diese Methode oft hilflos oder beschränkt wirksam bei den oben genannten Krankheiten wie Migräne, Asthma, Heuschnupfen, Schwindel, Schmerzzuständen usw. Alle oben genannten Krankheiten und noch viele andere gehören in diesen Bereich.

Wir wollen heute Lebensqualität haben, nachdem alles andere Lebensnotwendige anscheinend vorhanden ist. Dies sind warme Räume, hygienische Verhältnisse, Wasser zu jeder Tages- und Nachtzeit, genügend zu essen, sogar genügend Freizeit und die Möglichkeit, diese Freizeit ohne großen finanziellen Aufwand genießen zu können.

Eines der wenigen Hemmnisse für diesen Genuss ist unsere eingeschränkte Lebensqualität. Deswegen spielt diese in der heutigen Zeit der Hochzivilisation eine so wesentliche Rolle. Die Lebensqualität wird verbessert durch Hightech-Medizin. Sie wird aber andererseits sehr häufig erhalten durch eine kluge, gesunde und bewusste Lebensweise und sie wird oft wiederhergestellt durch natürliche Methoden, die eigentlich jedermann und überall zur Verfügung stehen, an die aber kaum jemand denkt, weil diese Methoden einfach sind und nur dann wirken können, wenn sie von einem Fachmann (oder einer Fachfrau) richtig eingesetzt werden.

Beispiel 3:

Eine 68jährige Bäuerin, Mutter von fünf Kindern, hat einen schlecht eingestellten insulinpflichtigen Diabetes mellitus und aufgrund eine varikösen Symptomenkomplexes ein hartnäckiges Unterschenkelgeschwür seit ca. 1 1/2 Jahren. Alle bisherigen Behandlungen anderenorts waren erfolglos. Wir haben uns daraufhin entschlossen, Blutegel anzusetzen. Diese waren ganz wild darauf, sich in das Geschwür zu verbeißen, obwohl dies nach der Literatur im Allgemeinen als Kunstfehler gilt.

Sie haben sich aus dem Ulkus innerhalb kürzester Zeit völlig vollgesaugt und sind dann abgefallen. Die Behandlung dauerte noch nicht einmal eine Stunde, was bei einer Blutegelbehandlung relativ selten vorkommt. Die Blutegel waren geradezu wild auf das mit Eiter versetzte Blut im Geschwür.

Nach der Behandlung wurde das jetzt blutende Ulkus fachgerecht versorgt. Es heilte innerhalb von zwei Wochen völlig zu und ist seitdem nicht mehr aufgebrochen (bisher 1 1/2 Jahre). In diesem Falle zeigte sich, dass eine einfache naturgemäße Behandlung insgesamt sehr wertvoll sein kann. Sie muss allerdings richtig eingesetzt sein, wobei Blutegel manchmal außerordentlich hilfreich sein können, in anderen Fällen aber wenig bewirken.

Hier wurde auf jegliche Hochtechnologiebehandlung verzichtet und es kam trotzdem zu einem außerordentlich interessanten Therapiererfolg.

Die fünf Säulen der Gesundheit

Eines der Hauptprobleme heute ist, dass wir nicht genau wissen, wie wir unsere Gesundheit erhalten können. Dies ist zwar manchen Ärzten bekannt, aber wenige naturheilkundliche Ärzte oder Heilpraktiker praktizieren dieses Wissen und sind dadurch Vorbilder für ihre Patienten. Dabei ist die Erhaltung der Gesundheit gar nicht so schwer, wenn man die Gesetze kennt. Ähnlich den Kneippschen fünf Säulen der Gesundheit gibt es auch fünf moderne Säulen der Gesundheit, bei deren Einhaltung man sich über lange Zeit gesund erhalten kann.

Diese Punkte sind:

  1. Ein gesunder Schlafplatz (frei von geopathischen und elektrischen Störungen).
  2. Genügend Bewegung, am besten durch Gartenarbeit
  3. Eine knappe Ernährung, hautsächlich beruhend auf Kartoffeln und Gemüse in Anlehnung an die Nachkriegsernährung. Alle anderen Nahrungsmittel, außer Kartoffeln und Gemüse, sollten nur relativ wenig gegessen werden, auch Brot.
  4. Eine hochentwickelte Hygiene, wie sie heute bei uns in Küche und Bad üblich ist.
  5. Seelische Ausgeglichenheit, die man am besten dadurch erreicht, dass man möglichst jeden Tag singt. Es gibt aber auch andere Wege, diese seelische Ausgeglichenheit zu erwerben und zu erhalten.

Wenn man diese fünf Punkte im Wesentlichen erfüllt, sich dabei allerdings auch auf seinen Instinkt verlässt, sich nicht zu sehr unter Stress setzten lässt, im Wesentlichen immer fröhlich und heiter ist, dann kann man normalerweise in Gesundheit alt werden und eine hohe Lebensqualität behalten.

Leider leben wir heute nicht so, wie es diesem Idealzustand entspräche. Wir haben zwar einen ungeheuren Wohlstand gegenüber früheren Zeiten, wir leiden keine Not, bis auf seelische Not und körperliche Gebrechen. Wir möchten aber auch diese beiden letzten Hemmnisse für eine hohe Lebensqualität noch beseitigen. Dabei vergessen wir oft, dass nur wir selbst in der Lage sind, dies zu tun.

Nur wir selbst können unsere seelische Ausgeglichenheit und die körperliche Gesundheit erhalten bzw. wieder erwerben. Ärzte sind in diesem Falle nur Helfer, die uns gewisse Probleme erleichtern oder aus dem Wege räumen können. Viele Ärzte kennen die oben genannten Gesetze aber nicht und sind deswegen nur unvollkommene Helfer. Wir selbst sind aufgerufen, uns gesund zu bewegen, uns gesund zu ernähren, für einen guten Schlafplatz zu sorgen und heiter und ausgeglichen zu sein, und dies geht am einfachsten durch Singen.

Wir dürfen in der heutigen Zeit die Hochtechnologiemedizin in Anspruch nehmen, soweit sie überhaupt noch bezahlbar ist. Wir müssen auf der anderen Seite sehen, dass die naturheilkundlichen Medizin uns Möglichkeiten zur Verfügung stellt, mit denen wir die Schwächen der hochentwickelten, modernen Medizin ausgleichen können.

In erster Linie ist dies die Behandlung der Verschlackung. Verschlackung bedeutet Einlagerung von so genannten Müllstoffen in das Bindegewebe, das alle Zellen miteinander verbindet. Diese Verschlackung entsteht durch eine Vielzahl von Fehlern, Krankheiten oder Problemen im täglichen Leben. In der modernen Medizin ist dieser Begriff praktisch unbekannt. Wir naturheilkundlichen Ärzte wissen aber, dass er ungeheuer wichtig ist.

Deswegen müssen wir unbedingt dafür sorgen, dass eine Entschlackung stattfindet. Dies geschieht am besten durch Bewegung, einfache Nahrung, seelische Ausgeglichenheit und durch einen gesunden Schlafplatz, weil ein ungesunder Schlafplatz alle Bemühungen unseres Körpers behindert, schädliche Stoffe auszuscheiden. Der Körper möchte sich nämlich selbst helfen und versucht über alle möglichen Ventile und Organe diese Schlacken loszuwerden, solange es irgendwie geht. Deswegen benutzt er viele akute Krankheiten als Ventile, um sich selbst von Schadstoffen zu reinigen. Ventile sind z.B. Hautkrankheiten, Fieber, Entzündungen und andere.

Sobald wir versuchen, diese Ausscheidungsbemühungen des Organismus zu hemmen, wie es in der heutigen Medizin eigentlich häufig der Fall ist, vermindern wir die Ausscheidungsfähigkeit unseres Körpers. Wir verstopfen mit den modernen Medikamenten oft Ventile dieser Ausscheidung. Die Stoffe bleiben dann im Körper und führen zu chronischer Störung oder gar Krankheit. Des Wesentlichen ist also die Entschlackung, die letztlich nur mit naturheilkundlichen Methoden oder naturgemäßer Lebensweise herbeigeführt werden kann.

Wir müssen also einen Spagat schaffen zwischen hochmodernen, hochwirksamen Therapie und naturgemäßen Maßnahmen, um die Verschlackung weitgehend zurück zu drängen, sodass der Körper möglichst wenig dieser überflüssigen und oft schädlichen Stoffe behält. Wenn wir das schaffen, haben wir sowohl die Sicherheit der Hilfe bei schweren Krankheiten durch die Hochtechnologie-Medizin, andererseits aber auch die hohe Lebensqualität durch das Fehlen von Störungen im Körper aufgrund der sogenannten Verschlackung. Wie gesagt sitzt die Verschlackung im Bindegewebe. Dieses Bindegewebe ist deswegen für die naturheilkundliche Medizin der Hauptansatzpunkt der Therapie. Wer die Entschlackung des Bindegewebes herbeiführen kann, der kann in den meisten Fällen auch gut helfen und einen hohen Gesundheitsgrad wider herstellen. Das kann ein Arzt sein. Das kann aber auch jeder Patient selbst sein. Er muss ich nur an die oben erwähnten fünf Säulen der modernen naturheilkundlichen Therapie halten. Natürlich ist nicht alles so einfach, wie es hier in wenigen Worten geschildert wurde. Dies sind aber trotzdem die Grundgesetze der modernen naturheilkundlichen Medizin, die unbedingt gültig sind. Wer sich an diese Gesetze hält und sie einigermaßen erfüllt, der wird durch Gesundheit belohnt Nun zum Schluss noch ein Beispiel des Zusammenwirkens von Hochtechnologie-Naturmedizin und ganz einfacher Naturheilkunde.

Beispiel 4:

Eine 60jährige Frau leidet seit ca. zehn Jahren an einer Fibromyalgie, d.h. einer sehr schmerzhaften, weitgehend therapieresistenten Erkrankung der Muskeln und Sehnen, hauptsächlich im Rückenbereich. Häufig liegt diesem Krankheitsbild eine

Nahrungsmittelallergie zugrunde. Wir finden auch eine solche Allergie und dazu eine Allergie auf Schafwolle. Die Patientin wird entsprechend behandelt und fühlt sich schon nach den ersten Behandlungen so wohl, dass die Rückenschmerzen weitgehend verschwunden sind. Plötzlich treten diese Rückenschmerzen wieder auf. Die Patientin ist verzweifelt und möchte die Behandlung am liebsten abbrechen, weil sie glaubt, dass die naturheilkundliche Behandlung genauso wirkungslos sei wie die vorherige medikamentöse schulmedizinische Behandlung. Dabei fällt ihr ein, dass sie kurz vor Wiederauftreten der Rückenbeschwerden wegen nasskalten Wetters Wollstrümpfe angezogen hatte. Sie meidet von nun an die Wollstrümpfe und sämtliche Schafwolle an ihrer Kleidung und stellt überrascht fest, dass die Rückenschmerzen wieder verschwinden und auch völlig verschwunden bleiben.

Natürlich wird zusätzlich eine allgemeine naturheilkundliche Behandlung durchgeführt und auch die Nahrungsmittel-Allergie gebessert. Die Ursache der Rückenschmerzen lag aber sicherlich in der Schafwolle-Überempfindlichkeit. Diese Überempfindlichkeit für Schafwolle wurde bei uns gefunden mit einer Bioresonanztherapie, einem hochentwickelten elektronischen Gerät zur Messung körpereigener Schwingungen, behandelt. Dieses Gerät ist ohne Hightech-Medizin gar nicht vorstellbar und ist ein Ableger der heute häufigen Computer-Medizin.

Hier haben wir also die Verbindung einer Hightech-Methode mit einer einfachen naturheilkundlichen Behandlung, in diesem Falle durch Weglassen von Schafwolle. Ohne das angewandte Verfahren wäre es kaum möglich gewesen, diesen Zusammenhang zu finden und der Patientin weiterzuhelfen. An diesem letzten Beispiel sehen wir, wie gut Naturheilkunde und Hochtechnologie zusammenpassen können. Man muss nur beide Teile dieser Medizin richtig einsetzen. Das Ziel der Menschen in unserer Gesellschaft ist eine hohe Lebensqualität möglichst bis ins hohe Alter. Dieses Ziel ist erreichbar, aber nur, wenn Ärzte und Patienten sich entsprechend Mühe geben. Davon sind wir zurzeit aber noch sehr weit entfernt. Trotzdem gilt: Hochtechnologie und Naturheilkunde ergänzen und befruchten sich gegenseitig und sie sind unbedingt zusammen notwendig für eine moderne Medizin, wie sie alle Menschen von uns Ärzten erwarten.

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