Bei einer länger dauernden Entzündung der Darmschleimhaut werden auch die tieferen muskulären Schichten allmählich in Mitleidenschaft gezogen. Ein Muskel reagiert auf einen Krankheitsreiz zuerst mit einer Verspannung, einem Krampf. Muskelkater oder Muskelverhärtungen an Armen und Beinen entsprechen diesen Verspannungen.
Der Körper reagiert im Bauchbereich aus Schutzgründen nicht nur mit einer Verhärtung der Darmmuskulatur, sondern auch mit einer zunehmenden Spannung der Bauchmuskulatur.
Wenn wir also eine Verhärtung der Bauchmuskulatur bei uns feststellen, dann können wir fast immer davon ausgehen, dass der darunter liegende Darm ebenfalls in einem (krankhaften) Spannungszustand ist. Der gesunde Bauch ist ganz weich und überall gut eindrückbar. Häufig gehen lokale Härten allmählich in generalisierte Härten des Bauchvolumens über, abhängig von der Zahl der betroffenen entzündeten Darmabschnitte.
Man kann also von der Bauchdeckenspannung auch auf den Zustand der darunter liegenden Dünndarmabschnitte schließen. Denn eine direkte Untersuchung der Dünndarmschleimhaut und -muskulatur gibt es bis heute in der normalen ärztlichen Praxis nicht. Je mehr Dünndarmabschnitte durch derartige Entzündungsvorgänge betroffen werden, desto geringer wird die Zwerchfellatmung, weil der Körper als Schutzfunktion die Bewegung des Zwerchfells einschränkt. Dabei wird das Zwerchfell durch eine Weitung des Brustkorbes etwas höher gestellt. Der Brustkorb wird breiter, die alten Hemden passen uns nicht mehr. Wir halten das für ein Zeichen der Männlichkeit, wenn wir mit „gewölbter Brust“ auftreten. Dabei ist es ein Zeichen des erkrankten Dünndarmes, der auf diese Weise geschont und etwas ruhiger gestellt werden soll.
Durch diese Schonhaltung hat sich auch unsere Körperhaltung etwas verändert. Meistens haben wir dann bereits ein (anfangs geringes) Hohlkreuz, zumal in dem entzündeten Darm die Darmbewegungen nicht mehr so problemlos vor sich gehen und deswegen die Nahrung oft länger liegen bleibt. Dadurch wird der Darm auch schwerer und sinkt entsprechend der Schwerkraft nach unten. Dies wiederum führt zu einer Verlagerung des Körperschwerpunktes.Es ist also eine Vielzahl von Mechanismen, die nacheinander ablaufen und zu einer noch größeren Zahl von Veränderungen führen, im gerade beschriebenen Teil zu einer Veränderung der Körperhaltung.
Wenn die Dünndarmentzündung länger andauert, wie es bei den meisten Menschen der Fall sein wird, da sie weder darauf achten noch davon wissen noch von irgendeinem anderen Menschen, z. B. einem Arzt darauf aufmerksam gemacht werden, entstehen an einer oder einigen Stellen des Dünndarms allmählich Lähmungen der Muskulatur aufgrund ständiger Giftaufnahme. Bei einer Lähmung kann die Muskulatur nicht mehr richtig arbeiten, sie ist zu müde. Deswegen wird diese Muskulatur eines Tages erschlaffen und ihre Arbeit nicht mehr ordentlich weiterführen können. Das bedeutet, dass in diesem Darmabschnitt die Bewegung gehemmt ist und noch viel eher eine Zersetzung stattfinden kann. Der Dünndarm erschlafft also an einer oder mehreren Stellen durch die Ermüdung der Darmmuskulatur. Er sinkt an diesen Stellen beutelartig nach unten und ist dort ein Bereich, in dem die Nahrung nicht mehr richtig und zügig weiterbewegt werden kann. In diesem Teil entsteht ein „jaucheartiger“ Darminhalt.
Im Magen führt diese Lähmung zum Stierhorn- oder Sackmagen (Colon elongatum). Im Dünndarm ist die Störung aber am häufigsten und wird normalerweise nie erkannt, da der Dünndarm nie richtig untersucht wird.
Er ist bis heute ein bei den Ärzten weitgehend unbekanntes Organ. Je weiter eine allmähliche Lähmung der Darmmuskulatur fortschreitet, desto weiter sinkt der Dünndarm nach unten. Er ist dann weit unter dem Nabel, häufig sogar im Becken zu finden. In den Darmschlingen befindet sich zersetzte Nahrung; wir haben dann eine „Jauchegrube“ im Darm. Entsprechend riecht unser Stuhlgang, unser Schweiß und oft auch die Atemluft. Der Körper versucht auszuscheiden über vermehrten Stuhlgang, über eine belegte Zunge, über Infekte, über Schnupfen und bei Frauen über Ausfluss. Und wenn diese natürlichen den Ausscheidungswege nicht ausreichend funktionieren, dann nimmt der Körper die Haut als Ventil mit Ekzemen, Neurodermitis und Juckreiz. Die entzündete Darmschleimhaut weist noch eine andere Besonderheit auf: Im gesunden Zustand wird die Nahrung nur in Form kleinster Partikel (Mono- oder Disaccharide, Aminosäuren oder Di- und Tripeptide, kurzkettige Fettsäuren) durch die Zottenschicht durchgelassen.
Im kranken Zustand passieren aber auch größere Nahrungspartikel die Schleimhautschranke. Diese werden von unserem Immunsystem als Fremdkörper erkannt, da sie normalerweise die Schleimhaut nicht passieren dürfen. Ein vom Immunsystem als Fremdkörper erkannter Stoff wird beseitigt und es werden gegen ihn sogenannte Antikörper gebildet, die eine Abwehrreaktion des Immunsystems darstellen. Kommen diese größeren Nahrungspartikel immer wieder durch die gestörte Schleimhaut, dann reagiert der Körper mit einer Allergie (einer andersartigen Reaktion). So können wir die zunehmende Zahl der Allergiekranken, besonders auf Nahrungsmittel, erklären. Allergien sind anscheinend die Epidemie des beginnenden Jahrhunderts.
Auch unsere Körperhaltung verändert sich weiter. Der entzündete Darm wird geschont. Dazu wird im Bauchraum etwas mehr Platz gebraucht, so dass dieser durch Änderung der Körperhaltung geschaffen wird. Über das Hohlkreuz habe ich schon geschrieben. Das Bauchvolumen wird auch durch die Erweiterung des Brustkorbes vergrößert. Durch den verlagerten Schwerpunkt muss oft die Brustwirbelsäule vermehrt gekrümmt werden. Wir sagen dann z.B. einem Jugendlichen: „Junge, sitz‘ gerade“.
Wir sollten lieber sagen:“ Junge, kurier deinen Dünndarm“. Aber wir wissen ja nichts von diesen Zusammenhängen und glauben, dass die schlechte Haltung nur an einer Nachlässigkeit des Jugendlichen liegt. Er kann aber eigentlich gar nichts dafür und er kann auch kaum etwas dagegen tun, da er die Ursachen nicht kennt. Die veränderte Körperhaltung, auch der so genannte „Morbus Scheuermann“, ist fast immer auf eine schwere Dünndarmstörung zurückzuführen. Damit das Bauchvolumen noch weiter vergrößert werden kann, gibt es noch eine andere Möglichkeit, nämlich die Kippung des Beckens nach vorn, Diese geht auch mit der Zunahme des Hohlkreuzes einher. Die Beckenkippung verursacht eine gewisse Fehlstellung der Hüftgelenke und führt dort zu einem frühzeitigen so genannten „Verschleiß“. Normalerweise hält ein menschliches Hüftgelenk problemlos 100 Jahre, vermutlich sogar mehr. In der heutigen Zeit haben bereits viele unserer Mitbürger mit 50 Jahren künstliche Hüftgelenke. Das müsste mit Sicherheit nicht sein, von Ausnahmen abgesehen, wenn wir unseren Darm gesund erhalten würden.
Allgemeine toxische Wirkung
Bei jeder Nahrungszersetzung entstehen Giftstoffe. Diese werden, wenn sie in Blut und Lymphe gelangen, überwiegend von der Leber abgefangen. Wenn die Leber eines Tages müde wird, dann werden wir auch müde. Die allgemeine Müdigkeit oder Erschöpfung ist also ein Leberproblem, das normalerweise durch den Dünndarm ausgelöst wird. Deswegen greifen auch die meisten Therapien der Erschöpfung am falschen Punkt an. Es ist eben nicht der Stress, die Sorgen, der Ärger. Sondern es ist die Dünndarmerkrankung, die zur Leberüberlastung führt, zumindest in den meisten Fällen.
Wenn die Leber nicht mehr alles entgiften kann, dann überfluten diese Gifte den ganzen Organismus. Dann reicht auch eine Ernährungsumstellung, Sport, Yoga, Meditation oder Urlaub nicht mehr. Alle diese gut gemeinten Gesundheitsbemühungen unterbinden nicht die Neubildung von Giften im Dünndarm, die weiterhin in den ganzen Körper gelangen.
Wir leiden also weiter:
- das Herz schlägt etwas schneller als normal,
- wir werden schneller müde,
- wir werden anfälliger für Infekte,
- wir bekommen Muskelschmerzen, auch wenn wir uns nicht besonders angestrengt haben,
- der Säure-Basen-Haushalt kommt durcheinander,
- wir bekommen Gelenkprobleme,
- die Haare fallen aus,
- Frauen bekommen Menstruationsstörungen,
- Krampfadern bilden sich,
- wir bekommen kalte Hände und Füße, unter Umständen auch ein kaltes Gesäß,
- wir bekommen rissige Fingernägel,
- wir bekommen Heuschnupfen, Asthma, Neurodermitis, Colitis ulcerosa oder andere allergische Erkrankungen,
- wir bekommen Falten im Gesicht, evtl. eine „Apfelsinenhaut“,
- wir müssen häufiger operiert werden: Mandeln, Blinddarm, Eierstöcke, Gebärmutter, Krampfadern, Gallenblase,
- wir werden anfälliger für Verletzungen, z.B. beim Sport,
- wir bekommen leichter blaue Flecken,
- Sehstörungen nehmen zu, z.B. Kurzsichtigkeit und grauer Star,
- wir sind häufiger missmutig und schlecht gelaunt,
- wir können nicht mehr pfeifen und singen, weil uns nicht mehr danach zumute ist,
- wir sind eher depressiv, leiden unter Umständen auch an Schlafstörungen.
Diese Liste ließe sich eine ganze Weile fortsetzen. Insgesamt können wir sagen, dass wir aufgrund der Selbstvergiftung über den Dünndarm wesentlich schneller altern.
Warum wurden die „Hunza“ im Himalaya 100 Jahre alt und blieben gesund?
- sie mussten fast jedes Jahr längere Zeit fasten, weil sie zu wenig zu essen hatten,
- sie mussten mühsam ihre Gärten bearbeiten,
- sie lebten sehr einfach von den Lebensmitteln, die sie selber erzeugten,
- sie tranken überwiegend mineralreiches Gletscher-Wasser,
- sie lebten meist ruhig und meditativ.
Meine Angaben über die Hunza stammen aus Büchern, die inzwischen einige Jahrzehnte alt sind. Ich selbst bin nie dort gewesen. Sicherlich hat sich heute sehr vieles geändert, zumal diese Region für alle dort liegenden Staaten Pakistan, China, Indien, Tadschikistan und Afghanistan militärisch sehr interessant ist.
Wir können die Hunza nicht kopieren Wir können uns aber an ihnen orientieren und lernen, wie wir unsere Gesundheit besser in den Griff bekommen, Denn es sollte uns mit unseren unglaublich guten Möglichkeiten auch gelingen, was andere Völker mit ganz einfachen Methoden geschafft haben. Es hängt eigentlich nur von unserem Wissen und seinem Umsetzen in das tägliche Leben ab. Dann können wir es vermutlich auch erreichen, in Gesundheit 100 Jahre alt zu werden.
Weil die ganzen Zusammenhänge des Dünndarms mit allen übrigen Störungen und Krankheitszuständen aber reichlich kompliziert sind, will ich zum Ende dieses Referates noch einmal eine kurze Zusammenfassung sowie einige Krankenberichte aufschreiben:
Wir essen zu schnell, zu viel, zu spät, zu schlecht gekaut usw. deshalb zersetzt sich die Nahrung im Dünndarm, es entstehen aus Gärungs- und Fäulnisprodukten Giftstoffe und Gase. Diese Giftstoffe schädigen die Dünndarmschleimhaut und -muskulatur, der geschädigte Dünndarm wird ruhig gestellt durch verminderte Zwerchfellatmung. Höherstellung und Verbreiterung des Brustkorbes und Anspannung der Bauchmuskulatur. Der geschädigte Dünndarm benötigt mehr Platz.
Der Körper bildet ein Hohlkreuz und oft einen Rundrücken, eine sogenannte schlechte Haltung, das Becken wird aus dem gleichen Grund oft nach vorn gekippt. Dadurch entsteht eine Fehlstellung der Hüftgelenke, die zu schnellerem Verschleiß führt. Die Giftstoffe überschwemmen die Leber, die dadurch müde wird und nicht mehr alle Gifte abbauen kann. Alle Gifte, die nicht mehr von der Leber entgiftet werden können, überschwemmen den Körper. Dort sorgen sie für eine Belastung sämtlicher Organe und führen zu einer unglaublich großen Zahl von Störungen und Krankheiten.
Die Gifte führen auch zu einer frühzeitigen Alterung. Wir werden zwar heute älter als früher. Wir könnten aber auch gesund alt werden. Viele seelische Krankheiten hängen mit diesen Giften zusammen, natürlich ist auch die Zunahme der Krebserkrankungen mit dem Dünndarmproblem im Zusammenhang zu sehen.
Nur durch Disziplin in den Essgewohnheiten, mit Abstellen unsrer Fehler durch ausreichende Bewegung, besonders der Bauchmuskulatur und durch frühzeitige Behebung der Anfangsstörungen können wir unsere Gesundheit auf Dauer erhalten.
Beispiel 1
Verwaltungsangestellter, 47 Jahre, seit drei Jahren Colitis ulcerosa, die hochdosiert mit Cortison und Claversal behandelt wird. Trotzdem mehrfache Klinikaufenthalte, bei denen nur durch Erhöhung der Cortisondosis die Darmblutungen zum Stillstand gebracht werden können. Wir fanden bei diesem Patienten zusätzlich eine geopathische Schlafplatzbelastung, eine Amalgambelastung und eine Nahrungsmittelallergie, die anscheinend Teilursachen der Colitis waren. Nachdem der Schlafplatz geändert, das Amalgam entfernt und die Nahrungsmittelallergie mit Bioresonanz-Therapie beseitigt waren, begannen wir mit einer ganz sanften Mayr-Kur in Form der milden Ableitungsdiät, manueller Bauchbehandlung, Gesprächstherapie und homöopathischen Medikamenten. Nach ca. vier Monaten konnten das Cortison und auch Claversal abgesetzt werden, ohne dass erneut Blutungen auftraten. Der Patient blieb weiter bei der milden Ableitungsdiät, die er aber allmählich erweitern konnte. Dabei wurde nicht nur das Blutbild normal, sondern auch seine Gesichtsfarbe und die Leistungsfähigkeit wurden immer besser, so dass er heute, ca. 1 ¼ Jahre nach Beginn der Behandlung, völlig beschwerdefrei ist.
Fazit
Bei konsequenter Behandlung mit bewährten naturheilkundlichen Verfahren unter Einsatz der Mayr-Kur gelingt es auch in sehr schwierigen Fällen, die Gesundheit wieder herzustellen.
Beispiel 2
Bei einer 53-jährigen Frau ist seit sechs Jahren eine multiple Sklerose bekannt. Aufgrund dessen leidet sie an Gedächtnisstörungen, Erschöpfungszuständen sowie einer Vielzahl körperlicher Beschwerden, wie Glieder- und Muskelschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden, Allergien und klimakterischen Beschwerden.
Blutuntersuchung, Säure-Basen-Test und Kirlianfotografie zeigen normale Befunde. Wir behandeln sie vier Wochen lang stationär mit einer sehr milden Mayr-Kur, machen dabei einige Injektionsakupunkturen im Kopfbereich und führen während der Kur eine Behandlung mit Dauerbrause, Colon-Hydro-Therapie, Wickeln, Rückenmassagen, Kranio-Sakral- Therapie sowie natürlich auch der Bauchbehandlung nach Mayr durch.
Nach der Kur fühlt sie sich wohler und gibt an, mit dem erreichten Ergebnis recht zufrieden zu sein, obwohl Teile ihrer Beschwerden noch vorhanden sind. Erst einige Monate später hat sich das Beschwerdebild wesentlich gebessert. Sie friert nicht mehr so viel wie am Anfang, die Magen-Darm-Beschwerden haben nachgelassen, ebenso die Erschöpfung und die Gedächtnisstörung. Natürlich sind alle diese Beschwerden bis zu einem gewissen Grad noch vorhanden, d.h., es ist keine völlige Gesundung eingetreten. Es geht ihr aber wesentlich besser und ein erheblicher Teil der Belastung ist dadurch weggefallen. Hier spielte neben anderem auch die Störung im Bauchraum eine wesentliche Rolle, z.B. im Hinblick auf die Allergien, die Beschwerden im Magen-Darm- Bereich, die Muskel- und Gelenkbeschwerden sowie die Erschöpfung. Bei der Behandlung spielte die sanfte Mayr-Kur eine zentrale Rolle, obwohl auch die übrigen Behandlungsverfahren zu dem positiven Ergebnis beigetragen haben. In solch schwierigen Fällen reicht sicherlich eine Mayr-Kur allein nicht aus, um zu einer ausreichenden Besserung zu kommen. Deswegen müssen viele verschiedene Verfahren eingesetzt werden, die alle auf das gleiche Ziel hinsteuern, nämlich die Dünndarmfunktion zu verbessern, die Durchblutung zu verbessern, Giftstoffe aus dem Körper auszuleiten und alle betroffenen Organe zu stärken. Das scheint bei dieser Patientin gelungen zu sein und sie war auch ein Jahr später noch in einem wesentlich besseren Zustand als zu Beginn der Kur.
Beispiel 3
Eine 65-jährige Frau berichtet über eine „Bauchblockade“. Seit über zehn Jahren gibt sie sich schon Mühe, ihren Gesundheitszustand zu verbessern, hat aber letztlich wenig Erfolg damit gehabt. Sie berichtet über Durchfälle, allgemeine Müdigkeit, Unverträglichkeit diverser Nahrungsmittel, häufiges Frieren sowie eine Belastungsschwäche. Wir finden bei ihr einen aufgeblähten Bauch und Druckschmerz im Bereich des Nabels. Dies weist auf eine erhebliche Gärung hin, dazu eine Belastung des Bauchlymphsystems, wodurch wiederum Rückenschmerzen verursacht werden. Der Säure-Basen- Haushalt ist erheblich gestört, das Kirlianbild zeigt eine deutliche Verschlackung an und natürlich sind auch bei einer Stuhluntersuchung einige Störungen festzustellen.
Während eines mehrwöchigen Kuraufenthaltes in unserer Klinik entschließt sich die Patientin zu einer konsequenten Mayr-Kur, die durch die bei uns übliche Behandlung mit Dauerbrause, Wickeln, verschiedenen Massagen der sehr intensive wirkenden Saugmassage des Bauches unterstützt wird.
Gegen Ende der Kur fühlt sich diese Patientin wesentlich wohler und leistungsfähiger. Ein Teil ihrer Beschwerden ist sicherlich noch vorhanden, aber anscheinend längst nicht mehr so belastend wie am Anfang. Auch der Bauch hat sich wesentlich gebessert, die Gase sind nur noch zu einem geringen Teil vorhanden, das Säure-Base-Gleichgewicht ist besser geworden, die anfängliche Nahrungsmittelallergie ist nicht mehr nachweisbar. Zirka ein Jahr nach Durchführung dieser Behandlung stellt sich die Patientin wieder vor und berichtet, dass sie seit der Kur sich wesentlich besser fühle als vorher. Die Erschöpfung sei nicht mehr aufgetreten, die Bauchbeschwerden haben deutlich nachgelassen, Der Durchfall ist gestoppt. Das Gefühl der „Bauchblockade“, das sie am Anfang angegeben hatte, sei nicht mehr vorhanden. Sie fühle sich leistungsfähig und könne nun alle ihre täglichen Aufgaben, wie sie in der Haushaltsführung als auch in der ehrenamtlichen Arbeit bestehen, problemlos durchführen. Hier hat die stationäre Kurbehandlung im Zusammenhang mit der Mayr-Kur zu einer deutlichen Reduzierung der Toxinbelastung durch den gestörten Dünndarm, geführt, so dass das Gesamtbefinden der Patientin wesentlich gebessert werden konnte.